Monero - Der Coin für die Privatsphäre in der Kryptowelt

 

Monero - Der Coin für die Privatsphäre in der Kryptowelt

Monero (XMR) – was es mit dieser Kryptowährung auf sich hat

 

Die Monero-Kryptowährung (oder kurz: XMR) wurde bereits im Jahre 2014 gegründet und zählt heute zu den größten und wichtigsten der Digitalwährungen. Ursprünglich zur Sicherung der Privatsphäre sowie zur Verstärkung der Anonymität im Netz entwickelt, ermöglicht der Mining-Algorithmus der Monero-Kryptowährung heute ein effizientes Schürfen. Aufgrund ihrer Beschaffenheit ist die Blockchain, auf der die Kryptowährung basiert, wesentlich schwieriger zu durchdringen, als dies beispielsweise bei anderen Digitalwährungen der Fall ist. Das liegt unter anderem daran, dass der Coin eine gänzliche Neuerschaffung ist und nicht bereits bestehende Systeme wie bei Ethereum oder Litecoin verwendet wurden. Der rasante Kursanstieg um den Monero-Coin, der diesen von einigen Cents bis auf zwischenzeitlich 450 US-Dollar im Rekordjahr 2017 ereilte, verschaffte der Digitalwährung einen gewissen Hype. Und auch heute noch ist der Monero-Coin deshalb abseits seiner Verwendung ein interessanter Investment-Case für viele Privatanleger. Was es mit dem Coin überhaupt auf sich hat, wer genau die Gründer sind und welche Visionen hinter dieser Digitalwährung stecken, dazu in den nun folgenden Abschnitten ein wenig mehr Informationen.

 

Wer sind die Gründer von Monero?

 

Die erstmalige Veröffentlichung des Monero-Coins fand im April 2014 statt und wurde von dem hinter dem Coin stehenden Unternehmen Monero Organization mit Sitz in Denver im US-Bundestaat Colorado geleitet. Zum Unternehmen gehörte das damalige Entwicklerteam um Martha Cummings und Diego Salazar. Cummings verfügte davor bereits über eine 20-jährige Erfahrung im Bankensektor und war bis 2012 Senior Vize President der Federal Reserve Bank of New York. Im Juli 2018 wechselt Cummings dann zur Wells Fargo. Als Webmaster übernahm Diego Salazar den eher marketing-technischen Part und entwickelte diverse Monero-Games sowie Webseiten, die sich mit dem Vertrieb der Monero-Coins beschäftigten. Im 2014 veröffentlichten White Paper des Monero-Coins werden alle relevanten Informationen über die Grundidee des Coins aufgezeigt. Der eigentliche ICO (oder Initial Coin Offering) wurde von den Firmengründern Brandon Goodell und Surae Noether geleitet. Über weitere Gründer oder Entwickler ist bisweilen nichts bekannt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass an der aktiven Gestaltung der Monero-Kryptowährung noch weitere Akteure mitwirkt haben. Zunächst realisierte das Entwicklerteam durch den Fork des Bytecoin den Marktgang der Monero-Kryptowährung. Allgemeine Bekanntheit erlange der Coin vor allem im Jahre 2016, als dieser über den Darknet-Marktplatz AlphaBay vertrieben wurde. Ab diesem Zeitpunkt erfuhr der Coin seine Zustimmung als anonyme und sichere Währung für Interneteinkäufe jeglicher Art. Ab diesem Zeitpunkt fand im Schnitt alle 6 Monate ein sogenannter Hardfork statt, durch welche die Protokolle weiterhin dynamisch gehalten werden sollen.

 

Wie funktioniert die Monero-Kryptowährung eigentlich?

 

Bei der Monero-Kryptowährung prüft ein Proof-of-Work-Algorithmus jeden einzelnen Block innerhalb der Blockchain auf dessen Plausibilität und passt diesen gegebenenfalls an. Die Block Time beläuft sich beim Monero-Coin auf genau 2 Minuten. Der hinter dem PoW stehende Hash-Algorithmus heißt CryptoNite. Im Vergleich zu anderen Hash-Algorithmen verbraucht dieser vergleichsweise wenig Rechenleistung, ist jedoch aufgrund seiner Beschaffenheit deutlich speicherintensiver. Da das Entwicklerteam beim Monero-Coin auf eine Kryptowährung ohne entsprechendes Limit setzte, ist die Anzahl der maximal generierbaren Coins nicht begrenzt. Zwar ist die Obergrenze der Coins durch den Algorithmus festgelegt, nicht aber die Blockgröße an sich. Hierbei handelt es sich um ein enormes Alleinstellungsmerkmal der Monero-Kryptowährung. So ist der Bitcoin beispielsweise auf 21 Millionen Coins begrenzt. Zum Stand Oktober 2020 wurden bisweilen rund 19,20 Millionen Coins geschürft – die Tendenz ist weiterhin steigend. Für den Schürfer an sich bedeutet das System, auf dem der Monero-Coin basiert, dass dieses auch problemlos auf regulären Heimcomputern umgesetzt werden kann. Sprich: ein effizientes Mining des Monero-Coins ist von zu Hause aus ohne weiteres möglich. Die Gründer verfolgen hier ganz klar die Strategie der Gleichstellung der Nutzergemeinde und damit die Vermeidung von institutionellen Großschürfern.

 

Was ist die Vision von Monero?

 

Ein Schwerpunkt der Gründer liegt bei der Monero-Kryptowährung auf dem Punkt Anonymität. Bei dieser Digitalwährung wird dieser auf verschiedenen Wegen umgesetzt. Und zwar durch die Zusammenfassung von Gruppen während Transaktionen, sodass der einzelne Nutzer nicht mehr ausfindig zu machen ist. Durch die Funktion RingCT kann darüber hinaus der tatsächliche Betrag der Transaktion verdeckt werden, was Maßnahmen in den Bereichen Traffic Analysis sowie Data Mining vorbeugt. Die Kryptowährung verfolgt zudem das Konzept der uneinsehbaren Blockchain, durch der es den Teilnehmern im Netzwerk ermöglicht wird, zu interagieren, ohne das Außenstehende die Vorgänge nachvollziehen können. Da es sich beim Monero-Coin vor allem auch um eine Gemeinschaftswährung handelt, ist der Besitzt vergleichsweise fair aufgeteilt. Bisweilen besitzen nicht einige wenige Mitglieder, den Großteil aller Coins. Grund dafür sind der bereits im vorherigen Kapital erwähnten Schürfmethoden. Durch ausbleibende Limitierung soll auch ein übermäßiger Wertanstieg der Kryptowährung verhindert werden, sodass diese nicht zum Spekulationsobjekt avanciert. Durch eine jährliche Steigerungsrate von circa 150.000 Coins versprechen sich die Entwickler eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Coins und ein eher auf Nutzen fokusiertes Publikum, als auf reine Spekulation. Aufgrund des recht schnellen Algorithmus soll die Kryptowährung auch perspektivisch gesehen weiterhin unter den Top 20 aller Digitalwährungen rangieren.

 

Was ist Monero und wie kann der Coin erhalten oder gekauft werden?

 

Der Kauf der Monero-Kryptowährung lässt sich grundsätzlich über zwei verschiedene Wege realisieren: als Monero-Coins oder als Monero-CFDs. Um Coins zu kaufen, muss der potenzielle Käufer zunächst über einen eigenen Account auf einer sogenannten Kryptohandelsplattform verfügen, die Monero in ihrem Coin-Portfolio anbietet. Hier können die Monero-Coins im Austausch gegen viele Bezugswährungen wie zum Beispiel Euro, US-Dollar oder Britisches Pfund gekauft und in speziellen Monero-Wallets (so heißen die digitalen Geldbörsen für Monero-Coins) aufbewahrt werden. Darüber hinaus können die Coins auch auf diversen Handelsplattformen für den anonymen Verkauf von Produkten erhalten werden. Hierfür erhält der Verkäufer den von ihm festgelegten Betrag direkt auf seine Monero-Wallet überwiesen. Und auch selbst kann der Monero-Besitzer seine Coins an andere Wallets transferieren. Eine weitere Möglichkeit, am Handel mit Monero-Coins teilzunehmen, ist der Kauf von sogenannten Monero-CFDs. Hierbei handelt es sich um Differenzkontrakte. Damit erwirbt der Nutzer keinen eigentlichen Besitz am Coins, sondern spekuliert vielmehr auf dessen Kursentwicklung (auch im Vergleich zu anderen Kryptowährungen). Gesetzt werden kann dabei sowohl auf steigende, als auch auf fallende Kurse. Zu guter Letzt gibt es noch die Möglichkeit, den Monero-Coin zu minen. Voraussetzung hierfür ist ein Mining Rig, bei dem es sich um einen leistungsfähigen Heimcomputer handelt, auf dem die Software für das Mining installiert wurde. Gebraucht werden für ein effizientes Mining leistungsfähige Hardware-Komponenten sowie eine OpenSource-Software, mit der das Mining an sich realisiert wird.

 

Alle Vor- und Nachteile des Monero-Coins auf einen Blick

 

Der Monero-Coin an sich bietet aufgrund seiner alternativen Beschaffenheit zahlreiche Besonderheiten, die sowohl Vor- als auch Nachteile in sich bergen. Im Folgenden sollen die Vor- und Nachteile des Coins daher einmal übersichtlich aufgelistet werden:

 

Vorteile

 

  • Blockerstellung erfolgt alle 2 Minuten (Reward-Möglichkeiten durch XMR, bei gleichzeitig guter Skalierbarkeit)
  • keine Begrenzung der maximalen Anzahl an Coins
  • fortschrittlicher CryptoNite-Algorithmus
  • anonyme Transktionen via RingCT möglich
  • es können Stealth-Adressen angelegt werden (Alternativadressen zwischen zwei Transaktionsteilnehmern)
  • Kovri-Anwendung (verschleiert IP-Adressen)

Nachteile

 

  • zweifelhafte Reputation des Monero-Netzwerks (aufgrund von zwielichtigen Transaktionen)
  • Verwässerung des Coin-Werts aufgrund von steigenden Coin-Zahlen (für Investoren eher uninteressant)

 

Was es sonst noch über die Monero-Kryptowährung zu sagen gibt

 

Weniger als Spekulationsobjekt, dafür mehr als reiner Coin zur Verwendung eignet sich die Monero-Kryptowährung daher eher für aktive Nutzer. Die demokratischen Ansätze der Gründer stehen den eher fragwürdigen Einsatzgebieten (in Darknet und Co.) gegenüber. Der Coin an sich erfreut sich aber dennoch einer wachsenden Beliebtheit und stellt nicht zuletzt eine der sichersten und anonymsten Kryptowährungen weltweit dar. Das wird unter anderem durch regelmäßige Sicherheitsupdates sowie durch die sogenannten Hard Forkes ermöglicht. Bis zur Obergrenze an Coins (rund 18,132 Millionen Coins) soll das Mining vom heimischen PC aus noch ohne weiteres möglich sein – ab dann soll es deutlich langsamer vorangehen, da die maximal erzielbare Coin-Anzahl pro Block ab dann auf 0,6 XMRs begrenzt werden soll. Unterm Strich lohnt sich jedoch vor allem die Nutzung des Coins an sich für sichere und anonyme Einkäufe im Netz, beziehungsweise für sichere Coin-Transaktionen auf andere Wallets.

 

 

Das war der Blogbeitrag zum spannenden Thema:

Monero - Der Coin für die Privatsphäre

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